Lüneburg

Plattdüütsch

Lümborg – Lümborg – dat „Solthuus“ vun de Hanse – en Miniaturwelt vun`t Middelöller. Siet dat 14.Johrhunnert Deel vun de Hanse – tüügt dat Stadtbild bet hüüt vun den Riekdom vun den Städerbund. As „Soltkamer vun´n Noorden“ warrt Lümborg to´n eersten Mal 956 nennt. De rieken Vörkamen ut de Soltbargwarken sünd later de Motoor vun de Hanse. De „Sulteknechten“ sünd hier an`t Warken. Mit dat „witte Gold“ warrt de begehrten Heringe ut Schonen kunserveert – en wichtigen Fastenspies in´t Middelöller. Op de Frachtkoor geiht dat Solt eerst över Land na Lübeek un vun dor ut op en Schipp un to See in den Oostseeruum. Mit den Bu vun den Elv-Traav-Kanaal in´t 14.Johrhunnert kann dat „witte Gold“ ok mit „Solt-Ever“ direktemang över de Ilmenau transporteert warrn. De Opswung vun den Hannel laat de Holtkraans an`n Haven gnarzen. Hoppen un Molt: de twete wichtige Woor ut de lüttste vun all Hansestäder is dat Beerbruen. Al in´t fröhe Middelöller köönt Schipper un Soltsieder in de Bruhüüs ehren Döst stillen – bet hüüt warrt dat heel geern so holen un steiht as Tüügnis dorför, dat Kooplüüd nich blots jümmers hannelt. Dat ansehnliche Raathuus un de Raatskeller in´t Hart vun de Stadt – in´t 14.Johrhunnert de Steed för Festen un as Wienkeller. Noch hüüt is de Marktplatz Teken vun Rieksien. Hier kaamt de Lümborger tosamen – un ok de Besökers, de geern „ole“ Hanseluft snuppern wüllt

Hochdeutsch

Lüneburg – das „Salzhaus“ der Hanse – ist eine mittelalterliche Miniaturwelt. Seit dem 14. Jahrhundert Mitglied der Hanse, zeugt das Stadtbild bis heute vom Reichtum des Städtebundes. Als „Salzkammer des Nordens“ wird Lüneburg erstmals 956 erwähnt. Die reichen Vorkommen aus den Salzbergwerken sind später der Motor der Hanse. Hier sieden die „Sulteknechte“ die Salzkristalle. Mit dem „weißen Gold“ konserviert man die begehrten Heringe aus Schonen, eine wichtige Fastenspeise des Mittelalters. Mit Frachtkarren wird das Salz zunächst auf dem Landweg nach Lübeck transportiert und von dort in den Ostseeraum verschifft. Durch den Bau des Elbe-Trave-Kanals im 14. Jahrhundert kann das „weiße Gold“ auch mit sogenannten „Salz-Ewern“ direkt über den Fluss Ilmenau transportiert werden. Hopfen und Malz: die zweite Spezialität aus der kleinsten aller Hansestädte ist das Bierbrauen. Schon im frühen Mittelalter können Schiffer und Salzsieder in Brauhäusern ihren Durst stillen – ein bis heute beliebtes Vergnügen und Zeugnis dafür, dass die Hansekaufleute nicht immer nur intensiven Handel betrieben. Das imposante Rathaus und der Ratskeller im Herzen der Stadt – im 14. Jahrhundert werden hier Feste gefeiert und Wein gelagert. Noch heute ist der Marktplatz Symbol des Reichtums und ein beliebter Treffpunkt der Lüneburger – und Besucher, die gerne „alte“ Hanseluft schnuppern wollen.

English

Lüneburg – the „Salt House“ of the Hanseatic League – is a medieval miniature world. A member of the Hanseatic League since the 14th century, the cityscape still bears witness to the wealth of the league of cities. Lüneburg was first mentioned as the „Salt Chamber of the North“ in 956. The rich deposits from the salt mines later became the driving force behind the Hanseatic League. Here the „Sulteknechte“ boil the salt crystals. The „white gold“ is used to preserve the coveted herring from Skåne, an important Lenten food in the Middle Ages. The salt is first transported overland to Lübeck in freight carts and from there shipped to the Baltic Sea region. With the construction of the Elbe-Trave Canal in the 14th century, the „white gold“ could also be transported directly across the Ilmenau River by so-called „salt ewers“. Hops and malt: the second specialty from the smallest of all Hanseatic cities is beer brewing. Already in the early Middle Ages, skippers and salt boilers could quench their thirst in breweries – a popular pleasure to this day and a testimony to the fact that the Hanseatic merchants did not always engage in intensive trade. The imposing town hall and the Ratskeller in the heart of the city – in the 14th century, festivities were celebrated and wine was stored here. Even today, the marketplace is a symbol of wealth and a popular meeting place for the people of Lüneburg – and visitors who like to breathe the „old“ Hanseatic air.

Hansestadt Lüneburg

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